Projektdarstellung
Ziele:
In Norddeutschland wird im Rahmen der nationalen Wasserstoffstrategie das Hanseatic Hydrogen Center for Aviation and Maritime (H2AM) für die Luft- und Schifffahrt gegründet. H2AM wird insbesondere für Startups, Gründerinnen sowie KMU eine neuartige Entwicklungs-, Forschungs- und Testumgebung schaffen. Darüber hinaus zählen die Entwicklung von Regelwerken und Normen im Wasserstoffbereich sowie die Bereitstellung von neuen Angeboten für Wasserstoffzulieferer, -hersteller und -entwickler zu den Aufgaben des Innovationszentrums.
Neben Hamburg hat H2AM Standorte in Stade sowie Bremen/ Bremerhaven, wobei Hamburg als Mobilitätsmetropole mit Schwerpunkten in Luft- und Schifffahrt eine zentrale Rolle zugeordnet wird.
Projektgegenstand:
Das Fraunhofer CML steht für den Forschungsschwerpunkt Schifffahrt, das Zentrum für angewandte Luftfahrtforschung ZAL GmbH für die Luftfahrtforschung. Im Rahmen von H2AM werden die beiden Forschungseinrichtungen gemeinsame Forschungsinfrastrukturen nutzen und weiterentwickeln und Synergien bezogen auf den Wasserstoffeinsatz zwischen den beiden Transportformen suchen. Bunkervorgänge von Wasserstoff, Methanol und Ammoniak, die Integration von Brennstoffzellen in Schiffe sowie die Entwicklung sicherer Regelwerke stellen die Transportbranche vor vielfältige F&E-Aufgaben.
Aufgaben des CML im Wasserstoffcluster H2AM:
- Das Fraunhofer CML errichtet im Rahmen von H2AM ein Testzentrum mit Labor (Fuel Cell Integration Center, FCIC) am ZAL Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung, das über eineWasserstoff-Versorgung verfügt. In diesen Forschungsinfrastrukturen soll die Entwicklung von Brennstoffzellensystemen für Schiffsantriebe, auch im Auftrag von Industrieunternehmen, vorangetrieben, getestet und geprüft werden.
- Darüber hinaus projektiert das Fraunhofer CML im Hamburger Hafen die Errichtung einer Multi-Fuel Bunkering Facility (MFBF) für das Bunkern von Wasserstoff und dessen Derivate, beispielsweise Ammoniak und Methanol. Die MFBF dient dem Design und Test von Bunkerprotokollen und -technologien.
Förderrahmen:
Das BMDV fördert die Umsetzung von H2AM mit knapp 70 Mio. Euro im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung der Vorhaben im Zuge des Aufbaus eines dezentralen Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff".