MARIA

Projektdarstellung

Ziele:

Das Verbundvorhaben „MARIA“ widmet sich der Digitalisierung produktbegleitender Dienstleistungen in der maritimen Industrie und zeigt Lösungswege auf, die den Unternehmen der deutschen maritimen Wirtschaft eine Weiterentwicklung von einem in erster Linie reaktiven zu einem proaktiven After Sales Service ermöglichen sollen. Damit trägt das Vorhaben dazu bei, die Chancen der Industrie 4.0 auch im maritimen Anwendungsbereich mit seinen sehr spezifischen Rahmenbedingungen und Anforderungen an Schiffs- und Flottenmanagement sowie maritime Logistikketten zu erschließen.

Projektgegenstand:

Moderne Schiffe und Schiffssysteme generieren im Laufe ihres Lebens eine große Menge sensor-, betriebs- und bewegungsbezogener Daten. Erst die Verknüpfung dieser gegenwärtig meist isolierten Dateninseln und ihre Auswertung mithilfe innovativer Analyseverfahren ermöglicht die Entwicklung einer optimalen Entscheidungsgrundlage für die Serviceplanung und -steuerung. Vor diesem Hintergrund stehen drei Fragen im Mittelpunkt der Arbeiten des Fraunhofer CML im Projekt MARIA:

  • Wie kann der aktuelle und zu erwartende Zustand schiffsseitiger Systeme sowie der damit verbundene Servicebedarf besser vorhergesagt werden?
  • Wie können die so geschaffenen Informationen bestmöglich in den Entscheidungen der Serviceplanung und -steuerung genutzt werden?
  • Wie können Crew und Servicepersonal an Bord bei der Dokumentation von Instandhaltungsmaßnahmen unterstützt und besser in den Abstimmungsprozess zwischen Reederei, Dienstleister und Schiff eingebunden werden?

Rolle des CML in MARIA:

Das Fraunhofer CML überführt aktuelle Forschungsergebnisse und innovative Analysemethoden (z.B. Data Mining & Big Data Analytics, Maschinelles Lernen, Künstliche Intelligenz, Lernende Entscheidungsunterstützung) in die Praxis von Schifffahrt und maritimem Service. Ziel ist es, gemeinsam mit den Praxispartnern anhand von prototypischen Demonstratoren aufzuzeigen, wie stetig wachsende Datenmengen in passende Informationen überführt werden können, die eine bessere Planung und Steuerung des Service ermöglichen.

Projektkonsortium: 

  • Carnival Maritime GmbH
  • DRYNET GmbH
  • FoP Consult GmbH
  • InMediasP GmbH
  • Wärtsilä Deutschland GmbH
  • Wiegershaus GmbH
  • Zeppelin Power Systems GmbH & Co. KG
  • Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen CML
  • Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD

Das Projekt MARIA hat eine Laufzeit vom 01.01.2021 - 30.06.2023.

Datenaufnahme und Überwachung am Beispiel eines Motors
© Fraunhofer CML
Datenaufnahme und Überwachung am Beispiel eines Motors